Die Stiftung
Ziel der Stiftung
Zweck der Stiftung für Staatsrecht und Ordnungspolitik ist die Förderung und Unterstützung sowie die eigenständige wissenschaftliche Bearbeitung, Dokumentation und Publikation im Bereich Ordnungspolitik und Staatsrecht in Liechtenstein. Es soll insbesondere die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen in Liechtenstein und im Ausland gesucht werden (s. Handelsregister-Auszug FL-0002.539.460-8)
Liechtenstein ist eine „konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratischer und parlamentarischer Grundlage“ (Art. 2 der Verfassung des Fürstentums Liechtenstein). Gleichzeitig ist Liechtenstein auch ein ordnungspolitisches Erfolgsmodell, das seines gleichen sucht: mit politischer Stabilität, ökonomischer Prosperität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Die Stiftung setzt sich zum Ziel, die ordnungspolitischen und staatsrechtlichen Rahmenbedingungen für diese Erfolge systematisch wissenschaftlich zu analysieren und in einen internationalen Kontext zu stellen.
Stiftungsrat
Dr. iur. Ingrid Frommelt (* 1957)
hat Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck studiert, dort auch Promotion. Von 1993-1997 war die Richterin der Verwaltungsbeschwerdeinstanz des Fürstentums Liechtenstein. Seit 2013 ist sie Präsidentin des Vereins Familienhilfe Liechtenstein; seit 2018 Mitglied des Verwaltungsrats der AIBA (Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten).
Johannes Matt (* 1961)
Präsident des Stiftungsrats
ist Gründer und Inhaber des TREMACO Treuhandunternehmens in Eschen. Er amtierte von 2001 bis 2006 als Präsident der Fortschrittlichen Bürgerpartei, war von 1993 bis 2001 Abgeordneter des Landtags und zuvor seit 1991 Gemeinderat in Ruggell.
Dr. Matthias Donhauser, LL.M. (* 1958)
hat Rechtswissenschaften an der Universität Wien und der London School of Economics studiert. Er arbeitet heute als Rechtsanwalt, Vizepräsident des Verwaltungsrates der Ivoclar Vivadent AG in Schaan.
Heinz Nipp *1951
hat sich nach abgeschlossener Banklehre in New York zum Finanzanalysten weitergebildet und 1992 an der Stanford Universität ein Executive Management Programm absolviert. Von 1993 bis 2001 war er CEO der LGT Bank in Liechtenstein. 2001-2008 war er Mitglied der Gruppenleitung der LGT Gruppe und Executive Chairman Asia; Von 1996 bis 2007 war Heinz Nipp im Vorstand der Liechtensteinischen Industrie und Handelskammer.
Wissenschaftlicher Beirat
S.D. Prinz Michael von Liechtenstein (* 1951), Vorsitzender
ist Präsident des Verwaltungsrates von Industrie- und Finanzkontor Ets., einem führenden liechtensteinischen Treuhandunternehmen im Bereich des langfristigen Vermögenserhalts (Wealth Preservation). Im Weiteren ist er Gründer und Chairman der Geopolitical Intelligence Services AG Vaduz, einem geopolitischen Beratungs- und Informationsdienst. Seine Ausbildung als Magister in Sozial- und Wirtschaftswissenschaften schloss er an der Wirtschaftsuniversität Wien ab. Prinz Michael ist Vorstandsmitglied der Liechtensteinischen Treuhändervereinigung und Präsident des in Vaduz ansässigen Think Tanks European Center of Austrian Economics Foundation (ECAEF).
Prof. Dr. Christoph A. Schaltegger (* 1972)
ist Ordinarius für Politische Ökonomie seit 2010. Prof. Christoph A. Schaltegger lehrt auch an der Universität St. Gallen zum Thema öffentliche Finanzen. Zuvor leitete er als Mitglied der Geschäftsleitung von economiesuisse den Bereich Finanz- und Steuerpolitik. Bis 2008 arbeitete Christoph A. Schaltegger als Referent von Bundesrat Hans-Rudolf Merz im Eidgenössischen Finanzdepartement. Er unterstützte den Finanzminister im Bereich der Steuerpolitik sowie in Aspekten der internationalen Finanzpolitik. Sein Studium schloss Christoph A. Schaltegger mit einem Lizentiat in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Basel ab, wo er 2003 auch sein Doktorat erwarb (ausgezeichnet mit dem Fakultätspreis 2004). 2009 folgte die Habilitation an der Universität St. Gallen. Zudem war Christoph A. Schaltegger im Frühling 2009 Visiting Scholar an der Queensland University of Technology in Brisbane, Australien. Lebenslauf und Publikationen finden Sie hier.
Dr. Renate Wohlwend (* 1952)
ist selbständig als Juristin tätig und zudem Präsidentin des Vorstands des Liechtensteiner Seniorenbundes. Sie war von 1993 bis 2013 Abgeordnete im Liechtensteinischen Landtag; 2009 bis 2013 als Vizepräsidentin. In den Delegationen Europarat (Vorsitzende), OSZE, EFTA/EWR vertrat sie Liechtenstein; ebenso als stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für die EMRGH-Richterwahl und im Unterausschuss Menschenrechte.
Forschungsbeauftragter
Prof. Dr. Michael Wohlgemuth (* 1965)
ist Forschungsbeauftragter der Stiftung für Staatsrecht und Ordnungspolitik. Zudem ist er Direktor der Denkmanufaktur Open Europe Berlin gGmbH, apl. Professor für politische Ökonomie an der Universität Witten/Herdecke und u.a. Fellow am Walter Eucken Institut (Freiburg i. Br.) sowie Kollegprofessor des Promotionskollegs Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er hat Volkswirtschaftslehre in Freiburg i.Br. studiert, am Max-Planck Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen in Jena geforscht und an der dortigen Universität promoviert. Forschungs- und Lehraufträge u.a. an der George Mason University (Fairfax, VA) und New York University sowie an den Universitäten Freiburg i.Br., Innsbruck, Bayreuth, Erfurt, Friedrichshafen und Witten/Herdecke. Von 2002 bis 2012 war Wohlgemuth geschäftsführender Forschungsreferent des Walter Eucken Instituts in Freiburg. Wohlgemuth ist Gründungsmitglied des „Netzwerk Ordnungsökonomik und Sozialphilosophie“ (NOUS); daneben u.a. Mitglied der Mont Pèlerin Gesellschaft, der Ludwig Erhard Stiftung und des ideengeschichtlichen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte liegen bei Fragen der Reformfähigkeit und damit Zukunft der Europäischen Union, sowie den damit verbundenen Fragen der ökonomischen Theorie der Politik (Public Choice) und Verfassungsökonomik (Constitutional Economics). Hinzu kommen Ideengeschichte der Ökonomie, Austrian Economics sowie liberale Rechts- und Sozialphilosophie.